Aufgrund der Fachspezialisierungen im Bereich Psychiatrie und Gerontopsychiatrie erwartet Sie ein hohes Maß an Fachkompetenz und ein ganzheitlich wertschätzender Ansatz nach dem Recovery Modell.
Ergotherapie in der Psychiatrie bietet Klienten jeden Alters die Chance, ihre eigenen (kreativen) Potenziale herauszufinden und durch die psychische Erkrankung verloren gegangene Fähigkeiten wiederzuerlangen.
Häufige Krankheitsbilder sind:
Die Ergotherapie zielt darauf ab, die Wahrnehmung, das Selbstbewusstsein und die Lebenskraft des Patienten zu steigern. Im Vordergrund steht die Förderung ihrer sozialen, seelischen und kognitiven Fähigkeiten.
Gemeinsam arbeiten wir daran, Ihre Lebensqualität zu sichern und eine größtmögliche Selbständigkeit in allen Bereichen der persönlichen, häuslichen, und beruflichen Lebensführung zu erreichen.
Unsere Behandlungsziele sind:
Die Gerontopsychiatrie beschäftigt sich mit psychischen Erkrankungen von Menschen höheren Lebensalters (ab ca. dem Alter von 60 Jahren).
Die typischen Krankheitsbilder sind neurologische Erkrankungen:
Unser Ziel ist es, Ihre größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag zu bewahren. Hierfür ist es notwendig, verloren gegangene Funktionen wieder aufzubauen, sowie vorhandene Fähigkeiten und Potenziale zu fördern.
Unsere Behandlungsmethoden sind:
Kinder / Jugendliche:
Erwachsene / Senioren:
MAKS ® -m- Therapie
Durch die MAKS®-Therapie bleiben Ihre Fähigkeiten erhalten, alle Aktivitäten des Tages eigenständig umsetzen zu können.
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass diese Therapie das Fortschreiten einer demenziellen Entwicklung signifikant verlangsamt. Die MAKS®-Therapie bietet die Möglichkeit, die geistigen und körperlichen Fähigkeiten auf höchstmöglichem Niveau zur fördern.
Um einen dauerhaften und nachhaltigen Effekt zu erzielen, sollte das Training mindestens einmal pro Woche durchgeführt werden.
Die MAKS®-Therapie findet in der Gruppe statt und dauert zwei Stunden.
Das Alltagstraining, auch Activities of Daily Living (ADL) genannt, ist eine Therapieform zum Erhalt oder Wiedererwerb der Selbstständigkeit im Alltag. Bei dieser Therapieform werden Alltagshandlungen so geübt, dass dem Klienten ein Höchstmaß an Teilhabe und Selbstbestimmung in seinem Leben ermöglicht wird. Dazu gehört zum Beispiel das Erstellen einer Tagesstruktur, Fahren mit Bus oder Bahn, Behördengänge, Hausarbeiten wie Waschen, Einkaufen oder Kochen. Klare Strukturen und Strategien für den alltäglichen Gebrauch werden vom Klienten und Therapeuten gemeinsam erarbeitet.
Indikation für ein Alltagstraining (ADL)
Ein Alltagstraining wird bei den Klienten eingesetzt, die aus körperlichen, geistigen oder psychischen Gründen momentan nicht in der Lage sind, sich selbstständig zu versorgen.
Beispiele:
Das Alltagstraining dient zur Wiederherstellung der Alltagskompetenzen, unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen. Die selbstständige Lebensführung und somit die Vermeidung einer Pflegesituation steht hierbei an erster Stelle. Der Umgang und Gebrauch mit Alltags- oder Hilfsmitteln werden in die Therapie einbezogen.
Achtsamkeit in der Ergotherapie
Im Rahmen der psychisch-funktionellen Behandlung finden bei bestimmten Diagnosen Achtsamkeitsübungen Anwendung. Diese Achtsamkeitsübungen helfen den Menschen aus dem sogenannten „Autopiloten“ auszusteigen. Gemeint ist damit der Zustand in dem wir ganz automatisch Dinge erledigen ohne wirklich „bei der Sache zu sein“: wir fahren regelmäßig eine gut bekannte Strecke von A nach B und wir können anschließend nicht mehr genau sagen was uns auf dem Weg alles begegnet ist.
Die Art der Aufmerksamkeit kann durch Achtsamkeitsübungen verändert werden. Es ist die Aufmerksamkeit gemeint, die sich ganz auf das aktuelle Erleben richtet anstatt sich in Gedanken, Gefühlen und Bewertungen zu verlieren.
Achtsamkeit zu üben bedeutet präsent zu sein. Wir nehmen jeden Moment bewusst wahr in einer nicht-wertenden, offenen freundlichen Haltung. Die Praxis der Achtsamkeit ist eine Form der Stressbewältigung. Bedingung ist hierbei allerdings Achtsamkeit regelmäßig zu praktizieren.
Die Achtsamkeitspraxis kann helfen bei:
Die ausdruckszentrierte Arbeiten beinhaltet einen prozessorientierten Ansatz, bei dem der Klient über kreative Angebote und Materialien zur Auseinandersetzung mit seinen Gefühlen oder individuellen Wünschen angeleitet wird. Möglich ist die Behandlung im Rahmen einer Einzel- oder Gruppentherapie.
Die ausdruckszentrierte Methode soll es den Teilnehmern ermöglichen, sich während des Prozesses mit ihren Gefühlen auseinanderzusetzen und diese in den zwischenmenschlichen Kontakt einzubringen. Dadurch wird für den Klienten eine psychische Entlastung und Stabilisierung erreicht.
Die ausdruckszentrierte Methode findet Anwendung bei Klienten mit:
Nach der Gestaltung werden innerhalb von Gesprächen mit dem Therapeuten und gegebenenfalls anderen Gruppenmitgliedern die entstandenen Gefühle reflektiert. Diese Wahrnehmung der eigenen seelischen Vorgänge können somit in den Alltag integriert und dort umgesetzt werden.
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